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El Chalten & Glaciar Moreno

Von El Calafate mit dem Bus Richtung Norden

Nach dem Aufstehen mache ich mich direkt ans Packen, den um 10.00 Uhr ist Checkout im Hostel Calafate. Zum Service des Hostels gehört eine Gepäckbeaufwahrung die ich gerne annehme und mache mich mit meinem Tagesrucksack auf noch einmal die Flamingos (Laguna Nimez) vor die Linse zu bekommen.
Es ist noch sehr frisch draußen und der Frost ist auf den Stegen und Gräsern des Naturschutzgebietes zu sehen. Aber die Enten und Flamingos sind schon aktiv. Als ich mich den Flamingos nähere merke ich wie Sie in Bewegung kommen und auf den äußersten Punkt des Sees fliehen. Hey man Leute ich tue euch doch nix, bin doch Vegetarier! Ich mache es mir in der Beobachtungshaus gemütlich und warte vergebens eine 3/4 Stunde das die Gruppe sich wieder löst. Ich vermute Sie wissen das ich noch hier drin sitze und mache mich noch mal auf den Weg zum Strand wo ich etwas näher an einige Flammingos komme.

Gegen Mittag koche ich mir noch schnell ein paar Nudeln im Hostel und quatsche etwas mit einer Bekannten mit der ich in Ushuaia schon im gleichen Hostel war.
Um 15.15 Uhr bin ich am Busbahnhof wo auch schon mein Bus Richtung Bariloche steht. Nun steht die 26 stündige Busfahrt noch Esquel an. Zur Infos es ist um einiges günstiger wenn man ein Zwischenstopps auf längeren Strecke einlegt. Die komplette Strecke nach Bariloche am Stück zu fahren wären 300 Pesos mehr gewesen. Ansonsten sind die Sessel gemütlich und die Beinfreiheit ist auch großzügiger als in normalen Bussen. Die Mitfahrer sind aber etwas weniger entspannend. Es macht sich nach kurzer Zeit ein verfaulter Käsfußgeruch im oberen Teil des Buses frei … dieser wird dann nach 20 minütigem durch den Mundatmen durch eine süßliche Brise Damendeo übertönt. Ich habe mir ein 9 stündiges Hörspiel (Sebastian Fitzek – Passagier 23) vorbereitet und bin gerade mitten im Geschehen da fängt es an zu fiepsen… dachte erst das sind Geräusche vom Bus. Ein Hombre direkt hinter mir denkt wohl erst steht unter der Dusche und singt/murmelt die Refrains seiner Songs aus dem Handy mit. Also Kopfhörer auf Vollgas und weiter gehts im Geschehen des Kreuzfahrtschiffes mit dem Passagier 23.
Dann halten wir an einer Busstation, irgendwas auf Spanisch vom Busfahrer … nach kurzer Verständigung mit einem Franzosen auf Englisch müssen wir wohl alle aus dem Bus raus. Also schnell alles gepackt, Rucksäcke raus. Bus fährt weg. Stehen da. Warten. Anderer Bus kommt. Gepäck rein. Weiter gehts.
Die Fahrt kann man mit einem Flug denke ich vergleichen. Es gibt einen Steward der uns ein warmes Abendessen + Frühstück + Mittagessen auf einem Tablet bringt. Wasser und Kaffee kann man sich jederzeit holen und eine Toilette nur für Flüssigkeiten ist auch an Bord. Mein Kopfkissen und die Decke die ich aus dem Flugzeug mitgehen lassen habe, machen sich hier sehr bezahlt. Die Wärme/Kälteregelung ist nicht so optimal. Aber ansonsten lässt es sich schon gut aushalten. Die Landschaft ist eher unspektakulär und verändert sich kaum. Ich würde empfehlen direkt bis nach Bariloche durch zu fahren

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