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Dschungeltour in Manaus

Mein Anbieter Antonio Jungletours holt mich pünktlich um 8:00 Uhr nach dem Frühstück auf der Terrasse ab. Danach stehen 3 Stunden Busfahrt, mit einem kurzen Restaurantstop an. Am Anleger sind 3 Boote schon etwas in die Jahre gekommen … aber wir nehmen die aktuelleren Modelle mit Motor.

Nach einer weiteren Stunde fahrt erreichen wir Antonios Lodge und im ersten Moment bin ich schon begeistert. Am Anleger wird schon fleißig gebadet und geplanscht. Danach bekommen wir direkt gezeigt wo wir übernachten (Hängematteplatz) und welche anderen Schlafplätze es noch gibt. Es bleibt noch Zeit für eine kurze Einführung zum Gelände von unserem Guide »Christoph«, dann gibt es auch schon Essen. Das Buffet ist vielfältig und auch hier staune ich nicht schlecht … Gemüse WOW!

In großer Runde bekommen wir als Nachtisch das Tagesprogramm gereicht. Wir haben nun 1 Std. frei und danach geht es auf Erkundungstour per Boot. Ich nutze die Zeit und laufe einen Dschungelweg der direkt am Gelände liegt und tauche so schon mal in die verwachsene grüne Welt ein und kann Affen und andere Tiere hören und kleinere Insekten beobachten.

Die Bootstour startet wieder von der Lodge und führt uns zu einem nahe gelegenen Wald. Hier sehen wir von weitem einen Tukan! Unser Guide Christoph macht das wirklich sehr gut! Er schafft es sogar durch Imitation von Vogelstimmen Kontakt zu diesen aufzunehmen. Das Wasser im Amazonas steht aktuell höher als sonst, was die Baumwelt wie abgeschnitten und surreal wirken lässt.

Piranha fischen

Nach der Tour dürfen wir kurz umpacken und dann heißt es auch schon Abendessen besorgen! Wir fahren wieder etwas raus und halten dann im Schutz einer Baumgrenze. Hier dürfen wir mit Angelschnur und Haken (ohne Route) Hühnchenköder auswerfen und versuchen Piranhas zu fischen. Ich lehne mit dem anderen Veganer dankend ab und beobachte das treiben. Nach einiger Zeit hat Christoph auch schon den ersten am Haken. Wow! Er zeigt uns wie scharf die Zähne sind und erklärt uns das er schon eine Fingerkuppe verloren hat durch Piranhazähne. Ich stelle ein paar Fragen und so wird mir klar, das ich lange Zeit in einer James Bond Welt gelebt habe. Piranhas greifen Menschen nicht einfach so an, ich hatte schon am Anleger mit Ihnen gebadet. Es dauert eine Weile bis die anderen im Boot einen Fisch fangen, aber Christoph hat Übung und so ist das Abendessen gerettet. Es gibt sogar einen Katzenfisch! Auf der Rückfahrt gibt es ein schönes spiegelndes Wolkenspiel und ich kann bevor es Abendessen gibt noch den Sonnenuntergang etwas einfangen.

Nun wird es noch mal spannend. Erneut geht es ins Boot! Wir wollen die nachtaktiven Tiere beobachten, was in diesem Fall Krokodile sind. Mit Taschenlampe suchen wir die Baumgrenzen ab und sehen auch ein paar Augen im dunkeln aufblitzen. Christoph steigt aus dem Boot und versucht ein kleines Krokodil zu fangen, aber leider ist dieses cleverer und kann abhauen. So suchen wir noch ein wenig, aber finden leider keinen zweiten Freiwilligen.

Zurück in der Lodge geht ein langer eindrucksvoller Tag zu Ende und ich genieße mit Marcello (Brazilianer) noch einen Caipirinha an der Bar. Christoph wünscht uns eine gute Nacht und erklärt und weist uns noch mal freundlich darauf hin, das es morgen um 6:00 Uhr mit Programm weitergeht 😉 Als kleines Highlight zeigt er mir noch das eine ungiftige Tarantel direkt an dem Lodgegebäude gerade spazieren geht. Perfekt!

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Ab ins Boot
Antonios Dschungellodge
Açaí-Palme
3 stöckiges Haus
schwimmen mit den Piranhas
Booterkundungstour
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